Hölle Riesling 2019
Weingut Thörle- Weingut:Weingut Thörle
- Zusatzstoffe/Allergene: Enthält Sulfite
- Region: Rheinhessen
- Anbaugebiet: Rheinhessen
- Land: Deutschland
- Weinart: Weißwein
- Jahrgang: 2019
- Alkoholgehalt: 13%
- Rebsorten: Riesling
- Säure: animierend
- Süße: trocken
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- Artikel-Nr.: 9024-19
Obwohl sich die Familie Thörle aus Saulheim schon seit dem 17. Jahrhun- dert mit Weinbau beschäftigt, fing sie erst 1985 mit der Direktvermarktung an. Sie 2006 sind die Brüder Johannes und Christoph am Werk. Es gibt in diesem Ort zwar eine lange Weinbautradition, aber bis jetzt kein Vorbild mit bemerkenswerten Weinen, obwohl die drei Spitzenlagen Hölle, Schloßberg und Probstey zu den besten der Region gehören. Sie bringen kon- zentrierte und aromatisch/mineralische Weine hervor, die die Brüder mit einem kontrollierten »nichts tun« vinifizieren. Denn das ist ihr Motto: Spontangärung, lange Reifezeit auf der Hefe, meistens im großen Holz bis der Wein soweit ist. Das Ergebnis spricht für sich: saubere, schöne und sehr ausgewogene Weine, die eine große Trinkfreude bereiten.
»Gleich einige der besten, aufregendsten, neuen Weine von ganz Rheinhessen wachsen bei einem Weiler, dem man das vor wenigen Jahren noch gar nicht zugetraut hatte.«
— Manfred Lüer, Gault Millau Wein- Guide
Die Lagenweine stehen für strengste Selektion, sehr späte Lese gepaart mit einem sehr geringen Ertrag von 20 bis 35 Hektoliter pro Hektar. Die Hölle ist die Paradelage in Saulheim. Die reine Südlage mit Steigungen von bis zu 32% und einer Höhenlage von 150 bis 225m über dem Meeresspiegel ist geprägt von einem einzigartigen Mikroklima. Es ist eine sehr alte Weinlage, schon in der Saulheimer Ortschronik heißt es: Der Nieder-Saulheimer Wein ist kräftig, von außergewöhnlicher Güte und Reinheit. Die Spitzenweine der Lagen „Zu Höllen“, „Probstey“, „Hauben“ und „Norenberg“ seien besonders genannt. Die Weinberge der HÖLLE befinden sich am Südhang eines langgezogenen Tals zwischen zwei Hügelketten. Somit ist die Lage konstant sehr heiß, da die umliegenden Hügelketten verhindern, dass die aufgeheizte Luft vom Wind abtransportiert wird. Dieses Kleinklima und der karge Boden verlangen den alten Reben dieses Rieslings viel ab, was in sehr kleinen, extrem gelbfruchtigen Beeren resultiert. Diese konzentrierte Aromatik von gelbem Steinobst und die Mineralsalze vom Kalksteinboden prägen den außergewöhnlichen Geschmack dieses Weins.
Nach sehr später selektiver Lese wurden die Beeren im Keller leicht angequetscht und für 36 Stunden in ihrem Saft stehen gelassen, um eine bessere Aromaextraktion zu erreichen. Zu 50% im traditionellen Holzfass, zu 50% im Edelstahltank wurde der Most mit natürlichen Hefen aus dem Weinberg 12 Wochen lang vergoren und nach 6-monatiger Vollhefelagerung im Sommer gefüllt. Der Verkauf erfolgt immer im September des Folgejahres zur Ernte.
In der Nase viel gelbes Steinobst (Quitte, Mirabelle) und rauchige Feuersteinnoten. Am Gaumen ein sehr opulenter, cremiger Riesling Typ mit salzig-mineralischem Abgang.